Sauna zu Hause – als Bausatz
Immer mehr Deutsche gehen in ihrer Freizeit regelmäßig in die Sauna. Wer allerdings öfter Sauna-Anlagen besucht, muss eine Reihe von Nachteilen in Kauf nehmen: Solche Anlagen sind oft weit vom eigenen Wohnort entfernt und überteuert. Zudem wird das Saunieren in überfüllten Saunalandschaften mit Platzmangel und Lärm oft zum blanken Horror.
Warum sollte man sich also keine Heimsauna zulegen? Auf diese Weise werden die Probleme öffentlicher Sauna Anlagen umgangen und dem ganz privaten Saunaspaß steht nichts mehr im Wege. Am Anfang der Planungen steht allerdings zunächst die Frage, ob man die Sauna als Bausatz für draußen kaufen und selber montieren möchte – oder den kompletten Bau der neuen Heimsauna selbst in die Hand nimmt.
Es ist zunächst unkomplizierter, einen Bausatz im Baumarkt oder Holzfachhandel anzuschaffen und die Sauna so aufzubauen. Zuvor muss allerdings einiges beachtet werden: Ist genügend Platz vorhanden? Passt der gewünschte Bausatz überhaupt an den geplanten Ort im Haus? Ist der Bodenbelag geeignet? Sind die nötigen Anschlüsse vorhanden? Ein gewöhnlicher Stromanschluss reicht hier oft nicht aus, am besten sollte dieses Problem mit einem Elektrofachbetrieb besprochen werden. Ist die Beleuchtung ausreichend? Es genügt zwar eine normale Innenbeleuchtung, Tageslicht kann die Heimsauna aber sehr aufwerten. Zirkuliert die Luft gut? Eine gute Belüftung ist äußerst wichtig, da der Sauerstoffverbrauch in der Sauna hoch ist und der Saunagänger ständig mit Frischluft versorgt werden muss.
Wenn diese grundlegenden Fragen geklärt sind, muss die Qualität des gewünschten Bausatzes noch überprüft werden. Eine Isolierverglasung mit Sicherheitsglas sollte für jede Heimsauna Standard sein. Bei Outdoor Saunen sollte das verwendete Holz außerdem gut imprägniert sein und das Dach Regenwasser effektiv ableiten, damit die eigene Sauna eine lange Lebensdauer hat.
Die Sauna im Vergleich
Immer mehr Menschen in Deutschland besuchen regelmäßig die Sauna. Allerdings gibt es viele verschiedene Varianten unter den Schwitzhäusern. Es gibt beispielsweise die finnische Sauna, die Infrarotsauna oder auch die Dampfsauna. Diese drei Saunaarten unterscheiden sich in so mancher Hinsicht voneinander, wie in der Temperatur oder der Luftfeuchtigkeit. Der Vergleich in diesem Beitrag soll Ihnen daher helfen die Vor- und Nachteile der Saunavariationen zu entdecken und so entscheiden zu können, welche besser zu Ihnen passt.
Bei dem Besuch einer Infrarotsauna wird Ihr Körper direkt durch Infrarot Strahlen erwärmt. Ungefähr 80 Prozent der Strahlen dringen ins Innere Ihres Körpers ein und fördern dadurch die Durchblutung. Auch werden durch die gute Sauerstoffversorgung in einer Infrarotsauna Verspannungen der Muskulatur gelöst. Die Temperatur in der Infrarotsauna liegt im Durchschnitt bei 40 Grad. Eine Anwendung dauert ungefähr zwanzig bis dreißig Minuten. Durch die angenehmen Temperaturen können Menschen jeder Altersgruppe die Infrarotsauna besuchen.
Die Dampfsauna, oder auch Dampfbad genannt, hat meist eine niedrige Temperatur von ungefähr vierzig oder fünfzig Grad. Dagegen ist die Luftfeuchtigkeit extrem hoch und liegt bei nahezu 100 Prozent. Die Dampfsauna ist sehr kreislaufschonend und wirkt entspannend auf die Muskulatur. Werden dem Dampf Düfte beigefügt, kann das eine anregende Wirkung haben und Ihre Atemwege befreien.
Die finnische Sauna, auch Trockensauna genannt, wird mittels eines Ofens beheizt. Durch die Hitze im Saunaraum wird Ihr Körper von außen erwärmt. In der finnischen Sauna herrschen meist Temperaturen zwischen siebzig und neunzig Grad. Die hohen Temperaturen bringen den Körper zum Schwitzen. Dadurch werden Poren der Haut gereinigt und Schadstoffe ausgespült. Nach dem Saunagang wird empfohlen den Körper mit kaltem Wasser abzukühlen und eine Pause an der frischen Luft zu machen. Dieser Ablauf zwischen Saunaphase und Ruhephase wird abwechselnd drei Mal vollzogen.
Grundwissen Sauna
Gerade, wenn man das erste Mal in die Sauna geht, ist die Situation neu und man weiß nicht, wie man sich verhalten soll. Grundsätzlich gilt in der Sauna – richtig ist das, wobei man sich wohlfühlt. Fixe Regeln gibt es nicht. Da es aber mit ein paar Tipps sicher einfach geht, möchten wir uns heute mit der Vorbereitung für die Sauna beschäftigen. Wenn Sie diese Tipps beachten, steht dem genussvollen Saunieren nichts mehr im Wege.
Zuallererst sollten Sie wissen, dass man auf jeden Fall unbekleidet sauniert. Denn nur, wenn er nackt ist, kann Ihr Körper gesund schwitzen. Lassen Sie daher Kleidung komplett weg und genießen Sie das Gefühl in der Sauna einfach ganz pur.
Die Sauna lebt durch den Dampf und die Hitze in dem Raum. Je öfter die Tür geöffnet wird, desto schlechter. Ein Gang zum WC bevor Sie die Sauna betreten, ist daher sinnvoll. So können Sie und auch alle anderen in der Sauna ganz ungestört saunieren.
Achten Sie darauf all Ihren Schmuck abzunehmen, bevor Sie in die Sauna gehen. Egal ob Sie Ohrringe tragen, Ketten oder Armreife – Metall leitet die Wärme sehr gut. Wenn Sie Ihren Schmuck anlassen, wird sich dieser stark erhitzen und brennen.
Gründliches Abduschen vor dem Saunieren ist wichtig. Daher sind in öffentlichen Anstalten auch häufig Duschen direkt in der Nähe der Saunaräume zu finden. Das Duschen dient natürlich nicht zuletzt hygienischen Gründen. Aber auch als Vorbereitung für den Saunagang selbst ist das duschen wichtig. Denn dadurch wird der Fettfilm an der Haut gelöst, der ohne die Dusche das Schwitzen Ihrer Haut beeinträchtigen würde.
Nach dem Duschen sollten Sie sich unbedingt gut abtrocknen. So ist die Haut perfekt auf das kommende Schwitzen vorbereitet.
Sollten Sie im Winter Saunieren gehen und Ihre Füße sind ungewöhnlich kalt, sollten Sie diese vor dem Eintritt in die Sauna ein wenig aufwärmen. Große Temperaturunterschiede belasten Ihren Kreislauf unnötig.