Archive for Januar, 2016
Laminat-Vielfalt – die Trends von morgen (Teil 2)
Heute geht es weiter mit unserer Laminat-Trend-Serie. Letztes Mal haben wir uns mit den beiden Trends Tradition und Grautöne beschäftigt. Dieses Mal gehen wir auf zwei weitere Trends ein, die Bewegung in Ihre Bodengestaltung bringen werden: Lebhafte Laminat-Muster und Vintage-Looks. Mit diesen beiden Trends sind Sie Ihren Nachbarn in Punkto Stil- und Einrichtungsfragen weit voraus. Kommen Sie also auf den Geschmack!
Trend 3: Lebhaft
Je natürlicher das Holzdekor auf dem Laminat, desto echter wirkt es. Grobe Maserungen, die unruhig sind, viele Verästelungen und dunkle, massive Farben – das verändert einen Raum von Grund auf. Doch damit nicht genug: Um das Feeling auch fassbar zu machen, wird immer häufiger Laminat hergestellt, das eine bestimmte Oberflächenstruktur aufweist. Ob gebürstet, gehobelt oder frisch geschliffen – mittels Registersynchrondruck werden Fasen und Poren eingestanzt. Der Unterschied zwischen echtem Holz und Laminat wird damit immer schwieriger zu erkennen.
Trend 4: Vintage
Was in die Jahre gekommen ist, hat eine Geschichte. Nach diesem Motto leben Vintage-Liebhaber und kaufen Antiquitäten oder verbringen ihre Wochenenden auf Flohmärkten. Was als Nischentrend begann, hat bis heute um sich gegriffen und fast jeden erreicht. Nur mag nicht jeder Gebrauchtes, möchte aber trotzdem nicht auf die einzigartige Optik verzichten. Selbst im Laminatsegment hat sich der Vintage-Look durchgesetzt. So wie es möglich ist mit entsprechender Oberflächenbehandlung ein natürliches Feeling beim Gang über einen Laminatfußboden zu erzeugen, können auch fingierte Gebrauchsspuren auf dem Laminat verewigt werden. Es wird dementsprechend bearbeitet, dass es abgenutzt aussieht, teilweise werden Kratzer oder Risse hinzugefügt. Andere Anbieter hobeln Kanten ab, bohren Wurmlöcher hinein und schmieren schwarze Farbe darauf. Ebenfalls ein Hingucker ist Laminat in Fresco Weiß, das aussieht, als hätte jemand das Holz mit einer nicht einheitlich aufgetragenen Weißschicht bemalt. An den Stellen, an denen weniger Farbe genutzt wurde, schaut die Maserung des Holzes durch die feine Farbschicht.
Laminat-Vielfalt – die Trends von morgen (Teil 1)
Die Laminat-Welt steht nicht still. Seitdem es die günstigere Variante für Holzlooks im Innenraum auf den Markt geschafft hat, ist sie beliebt wie eh und je. Davon lassen sich die Hersteller aber nicht abhalten und entwickeln immer wieder neue Trends und Techniken, um den Bodenbelag immer weiter zu verbessern. Sie wollen renovieren und suchen noch nach Inspiration? Wir stellen Ihnen hier im ersten Teil unserer Laminat-Trend-Serie vor, was morgen angesagt ist.
Trend 1: Tradition
Zurück zur Beständigkeit: Was in den letzten Jahren doch mehr vermieden wurde, weil es die eigenen Eltern so toll fanden, kommt nun zurück: Laminat in klassischen Looks. Dazu gehört das Fischgrät-Muster. Eigentlich ist dies ein Legemuster im Parkettbereich, doch es ist längst auch als Laminatvariante zu haben. Modernisiert wird das Fischgrät-Muster durch bestimmte Holzfarben und Kombinationen. Beispielsweise werden hellere mit dunkleren Tönen gemischt verlegt.
Ebenfalls im Kommen ist Laminat im Landhaus-Look. Lange Dielen, die fugenlos durch den kompletten Raum reichen, werden immer häufiger verlegt. Der Grund: Sie machen es gemütlich. Ein neues, schmaleres Maß macht es auch für kleine Räume geeignet.
Trend 2: Grautöne
Von dem auffälligen Laminat mit grober Optik kommen wir nun zum stillen Trend: Den Grautönen. Sie schaffen als Bodenbelag etwas, was man dem Farbton grundsätzlich abspricht: Sie wärmen Räume und schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Ein grauer Boden ist auch in der Lage grelle Möbel (die auch gerade im Trend sind) abzumildern und das Gesamtbild damit abzurunden. Töne zwischen Grau und Beige werden laut dem Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller ebenfalls immer beliebter. Der Einfachheit halber wird der daraus entstehende Farbton in der Branche schon „Greige“ genannt. Dominierend geht geweißte Eiche als Holzton hervor, aber auch Esche und Ulme sind gefragt. Laminat kann im Gegensatz zu Parkett auch in Holzoptiken daherkommen, die eigentlich zu weich sind für einen Bodenbelag. Ein Beispiel dafür ist der „Fichtenholz“-Look.
Birke Laminat bringt den Charme des Nordens
Ursprünglich eher in nördlichen Breiten beheimatet, findet man die Birke heute in ganz Europa. Das Holz ist hart und leicht, kann jedoch nur wenig belastet werden. Meist findet das ansehnliche Holz beim Möbelbau Verwendung. Es hat ein weißes bis helles Erscheinungsbild und besonders die Maserung weist einen typischen Charakter auf. Wenn Sie Ihre Böden in Birkenholz gestalten wollen, wählen Sie doch ganz einfach Birke Laminat. Das ist zudem viel preiswerter als der echte Werkstoff.
Räume größer wirken lassen
Die Raumwirkung von Birke Laminat hat den Effekt, Ihre Wohnbereiche optisch zu vergrößern. Dabei wirkt es keineswegs steril. Birke Laminat können Sie auch bequem in großen Räumen einsetzen, deren Weite es noch weiter hervorhebt. Trotzdem wirkt es dabei nicht unpersönlich oder kalt. Die interessante Maserung macht den Anblick des Bodens niemals langweilig.
Vielseitige Einrichtungsmöglichkeiten
Vom Landhausstil bis zur schlichten, sachlichen Einrichtung können Sie mit Birke Laminat vieles kombinieren. Bei moderner Einrichtung sollte beachtet werden, die Möbelfarbe im Kontrast zum Boden auszuwählen. So wird das Bild Ihres Raumes nicht eintönig.
Die richtige Qualität wählen
Das Birke Laminat können Sie in verschiedenen Nutzklassen kaufen. Diese unterscheiden sich durch Ihre Belastbarkeit. Die Dekorschicht, welche auf der Trägerschicht aufgebracht ist, müssen Sie besonders betrachten. Gibt sie ein natürliches Bild der Birke wider? Ist die Oberflächenversiegelung ausreichend? Die Belastungsklasse 31 bis 34 ist für den gewerblichen Einsatz geeignet. Sie wird im privaten Bereich lange Bestand haben. Geben Sie lieber etwas mehr Geld aus, dann haben Sie länger Freude an Ihrem Boden. Versuchen Sie zudem, ihn möglichst vor Schlagschäden zu schützen. Es ist nie falsch, stark beanspruchte Stellen mit einem Teppich zu belegen.
Modern zur Schau gestellt
Biedermeier und Jugendstil sind ohne dieses feinglänzende Holz undenkbar. Durch innovative technische Errungenschaften sind allerdings die Zeiten vorbei, in denen Kirschholz vor allem für elegante Möbel und Inneneinrichtungen verarbeitet wurde, nobel aber mit etwas langweiligem Touch. Schönheit und Eleganz bleiben, jedoch darf das rötlich getönte Holz seinen seidenen Schimmer jetzt auch in Loftwohnungen und bei der Verarbeitung im Industriedesign zur Schau stellen.
Moderne Kombinationen
Bei moderner Innenarchitektur können Sie hochwertiges Kirsche Parkett mit Leder, Chrom und Lack kombinieren. Der warme behagliche Ton dieses edlen Holzes nimmt moderner und puristischer Einrichtung etwas die Strenge und lässt keine Langeweile aufkommen. Helle, großzügige Lofts mit Kirsche Parkett ausgelegt bestechen somit mit der Kombination aus dem wohnlichen Kirschboden und kühler Architektur. Natürlich präsentiert sich Kirsche Parkett auch harmonisch mit bereits vorhandenen schönen Kirschmöbeln und sorgt so für eine wohlige und angenehme Raumstimmung. Kontrastreiche Accessoirs lockern die Stimmung auf.
Geölt und versiegelt
Möbel aus anderen Holzarten sollten allerdings nur mit sehr großem Feingefühl beigestellt werden, hier ist das Kirschholz eitel wie eine junge Ballerina. Dafür sind alle anderen Werkstoffe der Kirsche sehr willkommen. Kirschbaumholz zeigt seine Jahresringe harmonisch, die Farbpalette reicht von zartem pudrigem Rosé über goldgelbe Schattierungen und schließt mit samtigen braunroten Tönen ab. Kirsche Parkett ist ast- und splintfrei. Geölt kommt diese feine Maserung besonders gut zur Geltung, versiegelt ist das Kirsche Parkett kratzfest und sieht auch nach der nächsten Familienfeier mit übergeschwappten Weingläsern und trampelnden Nichten und Neffen noch aus wie frisch verlegt.
Pflege
Eine sorgfältige Pflege sollten Sie diesem schönen Holzboden angedeihen lassen. Deshalb sollten Sie ihn regelmäßig mit einem handelsüblichen Parkettpflegemittel wischen.